Mittwoch, 9. April 2008

Das Nichtraucher-Schutzgesetz – eine politische Meisterleistung!

Es gab einmal viele Kneipen. In denen wurde geraucht oder auch nicht. Die Wirte und Ihre Angestellte waren zufrieden und konnten von Ihrem bescheidenen Umsätzen leben.


Dann kam das Nichtrauchergesetz. Ein tolle Sache: Rauchen ja, aber vor der Kneipe! Und drinnen darf das Bier zum Schutze der Nichtraucher ohne Qualm genossen werden. So, dachten sich die Politiker, klappts mit dem Schutz des unmündigen Bürgers vor dem bösen Muff. Wäre da nicht der mündige Wirt, der sich auf einmal seine leere Nichtraucher-Kneipe nicht mehr leisten konnte, da die unmündigen Bürger ausblieben, ihr Feierabend-Bier mit einer Zigarette zu genießen. Bis die Lösung nahte: Der Raucher-Club muss her.


Schnell dem findigen Juristen ein paar Tausender in die Hand gedrückt und schon steht die Satzung mit Mitgliedsausweis und Mitgliedsgebühren. Rein kommt nur, wer Mitglied ist und Mitgliedsbeiträge zahlt, ob Raucher oder Nichtraucher. Also Eintrittgeld für Rauchgenuss, auch für Nichtraucher! Somit freut sich das Land: Der Raucher sitzt wieder im Warmen, die Umsätze sprudeln wieder in der Wirts-Kasse und die Minderheit steht jetzt draussen, die Nichtraucher. Und am meisten freut sich der Vater Staat. Hat er doch jetzt Mehreinnahmen durch die zu versteuernden Mitgliedgebühren. Also so geht das mit dem Nichtraucherschutz, alles beim Alten, nichts wird mehr geändert und der Bürger zahlt mehr. Toll gemacht, die Herren Politiker!

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