Freitag, 24. Oktober 2008
Börsencrash, da gibts Abhilfe
Donnerstag, 21. August 2008
Bürokratieabbau, jetzt greift die Regierung an!
Wie?
Nun, sicher haben Sie Ihn auch erhalten. Den Brief vom Bundeszentralamt für Steuern. Jeder Bürger erhält jetzt eine neue, eindeutige Nummer, die sogenannte "persönliche Identifikationsnummer".
Also eine Nummer für alles. Selbst Babies erhalten diese, auch wenn Sie Ihre Lehre sicher erst mit 15 oder 16 beginnen. Bis dahin gibts sicher noch weitere neue Nummern. Aber: Früh übt sich. Nicht schlecht!
Als Sinn und Zweck der Vergabe dieser neuen Nummer nennt man: "die elektronische Datenverarbeitung zu verbessern und wirtschaftlicher zu gestalten". Prima, also ist es wirtschaftlich, alle Bundesbürger damit anzuschreiben (immerhin mit separater Infopost: macht 40 Millionen € Porto), vor allem, wenn jeder aus der Familie einen separaten Brief erhält. Sehr wirtschaftlich.
Nun, wo hilft aber der Einsatz der Nummer wirklich: bislang nirgends! Ja, es wird erstmal komplizierter, denn bei allen steuerlichen Aspekten muß neben der Steuernummer diese Nummer zusätzlich mitgeteilt werden. Das ist sicher effektiv.
Besonders gut haben es die Unternehmer. Die haben ja den ganzen Tag sowieso nichts zu tun und dadurch, dass Deutschland ja Gründerland sein will, unterstützt man den Unternehmer durch zusätzliche Nummern.
So hat der Unternehmer jetzt Nummern ohne Ende zur Verfügung, die er mitteilen darf: Steuer-Nummer, Umsatz-Identifikationsnummer, persönliche Identifikationsnummer. Und da das noch nicht reicht, bekommen doch die Unternehmer noch eine zusätzliche, die Wirtschafts-Identifikationsnummer, und die kommt, natürlich Sie habens gewußt, mit einem seperaten Brief. Klasse gemacht!
Freitag, 1. August 2008
Politik in Deutschland
Montag, 9. Juni 2008
Die Bahn kommt, oder geht Sie?
Was wird denn nach der Privatisierung besser? Der Service? Der Wettbewerb? Die Qualität?
Wird es vielleicht billiger, mit der Bahn zu fahren, wenn Sie privatisiert ist?
Dazu sollten wir mal nach England schauen, wo deren Bahn 1997 privatisiert wurde. Man kann das Ergebnis, so die Menschen in England, in einem Wort zusammenfassen: Desaster!
Mehr Unfälle, notwendige Investitionen ausgesetzt, Rückkauf des Schienennetzes nach schweren Unfällen mit Todesfolge aufgrund mangelnder Wartungsarbeiten, usw....
Und wer zahlt das alles? Na, der Bürger, wenn er dann wiedereinmal die Bahn bezahlt, wenn er sie zurückkauft, nach der Privatisierung. Tolles Konzept!
Mittwoch, 9. April 2008
Das Nichtraucher-Schutzgesetz – eine politische Meisterleistung!
Es gab einmal viele Kneipen. In denen wurde geraucht oder auch nicht. Die Wirte und Ihre Angestellte waren zufrieden und konnten von Ihrem bescheidenen Umsätzen leben.
Dann kam das Nichtrauchergesetz. Ein tolle Sache: Rauchen ja, aber vor der Kneipe! Und drinnen darf das Bier zum Schutze der Nichtraucher ohne Qualm genossen werden. So, dachten sich die Politiker, klappts mit dem Schutz des unmündigen Bürgers vor dem bösen Muff. Wäre da nicht der mündige Wirt, der sich auf einmal seine leere Nichtraucher-Kneipe nicht mehr leisten konnte, da die unmündigen Bürger ausblieben, ihr Feierabend-Bier mit einer Zigarette zu genießen. Bis die Lösung nahte: Der Raucher-Club muss her.
Schnell dem findigen Juristen ein paar Tausender in die Hand gedrückt und schon steht die Satzung mit Mitgliedsausweis und Mitgliedsgebühren. Rein kommt nur, wer Mitglied ist und Mitgliedsbeiträge zahlt, ob Raucher oder Nichtraucher. Also Eintrittgeld für Rauchgenuss, auch für Nichtraucher! Somit freut sich das Land: Der Raucher sitzt wieder im Warmen, die Umsätze sprudeln wieder in der Wirts-Kasse und die Minderheit steht jetzt draussen, die Nichtraucher. Und am meisten freut sich der Vater Staat. Hat er doch jetzt Mehreinnahmen durch die zu versteuernden Mitgliedgebühren. Also so geht das mit dem Nichtraucherschutz, alles beim Alten, nichts wird mehr geändert und der Bürger zahlt mehr. Toll gemacht, die Herren Politiker!